Microsoft hat am heutigen Mittwoch zwei Datencenter in den Regionen Zürich und Genf in Betrieb genommen. Dies ermöglicht den Kunden, Ihre Daten zukünftig in der Schweiz zu speichern.
Das Wichtigste in Kürze
- Microsoft betreibt neu zwei Rechenzentren in der Schweiz.
- Die Schweizer Datencenter sollen Kunden insbesondere dabei unterstützen, regulatorische Anforderungen zu erfüllen.
- Die Übernahme der Daten in die Schweiz erfolgt nach und nach.
Was ist neu?
Bisher hat Microsoft kein Rechenzentrum in der Schweiz betrieben. Die Daten wurden in verschiedenen europäischen Ländern, insbesondere in Irland und den Niederlanden, gespeichert.
Am heutigen Mittwoch hat Microsoft nun zwei Rechenzentren in der Schweiz in Betrieb genommen. Sie befinden sich in den Regionen Zürich (Switzerland North) und Genf (Switzerland West). Dies ermöglicht den Microsoft-Kunden, Ihre Daten zukünftig in der Schweiz zu speichern.
Welche Vorteile bietet die Schweizer Microsoft Cloud?
Die Nachfrage nach einer Microsoft Cloud in der Schweiz war schon lange Zeit gross. Die neuen Datencenter sollen nicht nur das Vertrauen stärken, sondern auch zeigen, dass Microsoft Verantwortung übernimmt.
Marianne Janik, CEO von Microsoft Schweiz, sagt dazu: «Die Microsoft Cloud Datencenter sind für uns eine Investition in der Schweiz – für die Schweiz. In den Gesprächen mit unseren Kunden ist ganz klar herausgekommen, dass die lokale Datenhaltung für sie extrem wichtig ist. Wir sind sehr stolz, dass wir jetzt in der Lage sind, das zu garantieren.»
Die Möglichkeit, Daten in der Schweiz zu speichern, soll Unternehmen und Institutionen vor allem dabei unterstützen, regulatorische Anforderungen zu erfüllen. Davon profitieren insbesondere Unternehmen und Organisationen, die mit sensiblen Daten arbeiten wie beispielsweise der Gesundheits- oder Finanzsektor.
Ab wann sind die Daten in der Schweiz gespeichert?
Mehr als 30 ausgewählte Kunden und Partnerorganisationen können ab sofort Microsoft Azure Services aus den Schweizer Rechenzentren beziehen. Dazu gehören unter anderem UBS, die Mobiliar, Skyguide, die Stadt Zug und Swisscom.
Weitere Kunden folgen gemäss Microsoft durch einen «geregelten Prozess». In den kommenden Monaten werde sowohl Azure als auch Office 365 aus den neuen Rechenzentren «generell» zur Verfügung stehen. Dynamics 365 und Power Plattform folgen voraussichtlich nächstes Jahr.